Mittwoch, 18. September 2019

Cotopaxi - Ein Vulkan wie aus dem Bilderbuch

Der Cotopaxi ist einer der bekanntesten Vulkane in Ecuador und mit seiner perfekten Kegelform ein Berg wie aus dem Bilderbuch. 5897m hoch liegt er nicht weit entfernt von Quito und bietet sich daher für einen Tagesausflug an.


Die Besteigung des Gipfels erfordert jedoch einige Tage Vorbereitung bzw. Akklimatisierung, weshalb wir uns auf die Erkundung des Nationalparks Cotopaxi beschränkt haben. Als Basis hierfür bieten sich die Orte Latacunga und Machachi an. Wir haben uns für Machachi entschieden, vor allem wegen einer ganz speziellen Unterkunft, der Hosteria Papagayo!
Hier, mitten in der Natur, liegt eine Unterkunft der besonderen Art. Ein gemütlicher Bauernhof in wunderbarer Gartenanlage vereint moderne Zimmer mit ländlichem Charme. Pferde, Hunde, Flügeltiere und Lamas freuen sich über Besuch, man kann Ausritte oder Radtouren ìn die Umgebung unternehmen und eine breite Auswahl an Ausflügen lädt zur Erkundung des Cotopaxi Nationalparks ein. Besonders zu empfehlen ist das grandiose Frühstücksangebot, das im schönen Wintergarten serviert wird!
Hosteria Papagayo
Wintergarten der Hosteria

Der Cotopaxi Nationalpark lässt sich gut und sehr günstig an einem Tag erleben. Mit Bus oder Taxi (je nach Budget) kommt man zum Eingang des Parks, wo man sich aus Sicherheitsgründen registrieren muss (Reisepass nicht vergessen!). Von dort kann man entweder einen Guide mieten, der einen zu den wichtigsten Anlaufpunkten bringt (ca. 40$ für eine Tour) - oder man hitchhiked mit anderen Touristen in den Park. Normale Taxen sind leider nicht zugelassen, nur offizielle Guides oder Privatpersonen. Der Eintritt ist kostenlos.
Blick von der Limpiopungo Lagoon zum Cotopaxi

Wir haben eine lustige Truppe Ecuadorianer getroffen, die uns mitgenommen hat. Erster Stopp " Limpiopungo Lagoon". Diese viel beschriebene Lagune lädt zu einem kleinen Spaziergang ein bei dem man Wildpferde, Kühe und Rehe sehen kann. Die umgebende Natur ist deutlich interessanter als die Lagune selbst. Der Blick von hier auf den Cotopaxi ist jedoch lohnenswert.
Weiter geht es dann in steilen Kurven auf einer Schotterpiste zum Parkplatz des Refugios Jose Ribas, dem Ausgangspunkt für Gipfelbesteigungen im Park. Von hier führt ein steiler Pfad 200 Höhenmeter auf losem Vulkangestein zum Refugio mit tollem Blick über den Nationalpark und hinauf zum schneebedeckten Gipfel. Das Refugio, eine gemütliche Berghütte, liegt auf 4.800m. 300 Höhenmeter weiter erreicht man den Gletscher, bis hierhin ist alles gut ohne Guide machbar und auch wir haben hier gestoppt bzw. uns wieder an den Abstieg gemacht. Die Wanderstrecken bei einem solchen Tagesausflug sind zwar nicht weit, sollten aber aufgrund der Höhe, des schwierigen Terrains, des eisigen Windes und der starken Sonne trotzdem nur mit entsprechender Kleidung (Mütze, Handschuhe, Sonnenbrille, Wanderstiefel) gemacht werden.
Frühstück vor der Wanderung - Pancakes

Und weil es in der Hosteria Papagayo so ein gutes Frühstück gab ist das Rezept zum heutigen Eintrag auch das des typisch ecuadorianischen Frühstücks. Dies besteht normalerweise aus:
Weißbrot mit Marmelade und Mozzarella
Rührei
Gemischte Früchte
Müsli mit Joghurt
Saft, vorzugsweise Mora ( ecuadorianische Brombeere) oder Tomate del Arbol
Kaffee oder Tee

Diese Zusammenstellung findet man quasi in jeder Unterkunft, allerdings in sehr unterschiedlichen Qualitätsstufen... Oder eben besonders gut in der Hosteria Papagayo...

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